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Lindemann

war schon immer ein High End Spezialist „Made in Germany“.
Fast unter dem Radar entwickelten sie als erstes deutsches Unternehmen einen SACD-CD Player, stellte sich am Markt deutlich größeren Herstellern mit gewaltigen Preisansagen in den Weg und lehrte sie das Fürchten, trotz einem erheblich geringeren finanziellen Aufwand für den Endverbraucher.
Diese Sternstunden zementierten den hervorragenden Ruf des deutschen High End in der Welt.
Vor einigen Jahren „stolperte“ ich auf einer Messe über diese Firma und wunderte mich über schicke kleine Hifi-Komponenten, so dachte ich, auf Nachfragen erfuhr ich, dass es sich schon um eben dieses Unternehmen handelte. Ein skeptischer Blick von mir ob der Größe der Geräte blieb nicht unbemerkt und wir kamen ins Gespräch, eben über diese Zeit, in der Groß gleich Teuer und gut war.
Neugierig geworden, auf das erste Musicbook, so nannten sich die Geräte, kam der Gedanke auf, dieses Gerät im Laden zu testen, hellhörig wurde ich bei der Information, es wird bei Bedarf ein Resampling auf 4fach DSD vorgenommen und um dies nicht ad absordum zu führen, wird die Lautstärkeregelung symmetrisch analog realisiert.
Klang alles sehr spannend, also her mit dem guten Stück. Es zeigte sich wiederum dieses extreme Know-how mit dem hier digitale Komponenten entwickelt wurden und werden.

Klein aber fein trifft den Nagel auf den Kopf, da liegt ein Aluminiumbarren auf dem Tisch, mit einem schicken Display und schmeichelnder Formgebung.
Es verblüfft mich immer noch, dass sich einige Dinge im High End wahrscheinlich nie ändern werden, dazu zählen, weniger ist mehr, schlaue Dinge tun und überflüssiges weglassen, kleines schwingungsarmes Gehäuse und im Digitalsektor unbedingt kürzeste Signalwege.
Es ist mit den ersten Takten Musik klar, hier waren Profis am Werk!
Da war es wieder, High End „Made in Germany“, für vernünftiges Geld den "Posern" dieser Branche das Fürchten lehren.